Rezension - Bis zum hellsten Morgen (Compass-Reihe 4)

Infos

Autor/in: Brittainy C. Cherry

Verlag: LYX

Seiten: 448

Erscheinungsdatum: 25.11.2022

Klappentext

Der größte Schauspieler der Welt hat einmal mir gehört, aber jetzt sind wir nichts als Fremde füreinander
Als Aiden Walters mir nach fünf Jahren wieder gegenüberstand, konnte ich es kaum glauben. Einst war er mein gewesen. Mein bester Freund, meine große Liebe. Doch inzwischen lag dem Oscarpreisträger die ganze Welt zu Füßen, und wir sprachen kein Wort mehr miteinander. Ich wollte ihn in die Arme schließen, ihn festhalten und ihm sagen, wie sehr ich ihn vermisste. Aber ein Blick in seine ozeanblauen Augen reichte, um zu wissen, dass ich ihm damals unwiderruflich das Herz gebrochen hatte und wir nie wieder zusammen sein würden. Doch ich sah darin auch den Jungen, den ich einst geliebt hatte und den es plötzlich mehr denn je vor der Welt zu beschützen galt ...

Meinung

Ich hatte große Erwartungen an den letzten Band der Compass-Reihe und wurde ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Band 1 hat mir so so gut gefallen und Band 2 gleich noch besser. Ich habe alles an diesen Büchern geliebt. Den 3. Teil wiederum fand ich nicht so gelungen (Rezension auf meinem Instagram Account @moonofchapters) und deswegen lagen alle meine Hoffnungen in einem guten Abschluss…

Fange ich doch gleich mal mit den Sachen an, die mir nicht so gut gefallen haben:

Ich hatte das Gefühl, dass Brittainy C. Cherry zwanghaft sehr sensible und teilweise auch aktuelle Themen ansprechen wollte und davon viele auf einmal. Der Gedanke an sich, einem Romance Buch eine tiefere Bedeutung zu geben, ist nicht neu und mir persönlich sehr wichtig. Jedoch hat die Menge den Sinn dahinter zerstört. Die Themen wurden eher oberflächlich angerissen, als tatsächlich behandelt und damit haben sie nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen auf Grund ihrer Wichtigkeit zustünde. Der feinfühlige Umgang mit den doch sehr sensiblen und möglicherweise triggernden Informationen hat gefehlt und das Einbauen in die Geschichte hat sich nicht immer natürlich, sondern oft auch sehr gezwungen angefühlt. So als wollte sie sie unter allen Umständen noch in das Buch reinquetschen.

Ein anderer Punkt war für mich, dass ich selten berührt war und kaum gefühlt habe. Beim 3. Band ging es mir sehr ähnlich, was ich wirklich schade fand, da BCC sonst für mich eine absolute Meisterin der Emotionen ist. Szenen, die mich in ihrer vorherigen Büchern zum Weinen gebracht haben, ließen mich diesmal nur die Stirn runzeln. Einige Dinge wirkten wenig realistisch und insgesamt konnte mich die Geschichte nicht immer abholen.

Jetzt aber weiter zu den schönen und positiven Aspekten des Buches:

Die Charakterstärke und Entwicklung der Protagonisten, sowie auch der Nebencharaktere war mal wieder beachtlich und auch die Szenen, in denen die Charaktere aus den vorherigen Bänden vorkamen, haben mir echt gut gefallen. Der Humor hat gestimmt und es hat einen wirklich schönen Abschluss gebildet, als nochmal alle zusammen kamen und wie eine große Familie wurden. So etwas liebe ich total. Ansonsten waren auch ein paar von BCCs typischen Szenen enthalten, die einen erschüttern und einem etwas mit auf den Weg geben. Sie regen zum Nachdenken an und werden durch den schönen Schreibstil nochmal unterstrichen.

Insgesamt bereue ich nicht, das Buch gelesen zu haben, um die Reihe zu vollenden, jedoch würde ich leider nicht unbedingt eine klare Empfehlung aussprechen.

Bewertung: 3/5 ☆

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