Rezension - Something Pure

Werbung || Rezensionsexemplar 

Klappentext
Wahre Liebe muss standhaft sein

Alice hat so ihre Zweifel an der wahren Liebe. Schließlich trifft sie bei ihrem Job in einer Bar nicht gerade die Vorzeige-Exemplare der männlichen Spezies - bis Beck auftaucht. Vom ersten Moment an ist da dieses warme Funkeln und Prickeln zwischen ihnen. Doch als Becks Vater überraschend stirbt, erfährt Alice, dass der unwiderstehliche Hilfskellner einer milliardenschweren Unternehmerfamilie entstammt. Als Beck sie bittet, ihm zur Seite zu stehen, kündigt Alice kurz entschlossen ihren ungeliebten Job und folgt ihm nach Denver. Dort findet sie sich in einer Welt wieder, in der Schein mehr wert ist als Sein. Alice und Beck müssen nun jeden Tag darum kämpfen, ihre Liebe nicht von Intrigen, Geld und Macht zerstören zu lassen...

Allgemein
Autor/-in:            Kylie Scott
Verlag:               LYX
Genre:                Romance, New Adult
Band:                 1
Erscheinungsdatum:    30. April 2021
Seitenanzahl:         432


Meine Meinung
Der Klappentext klang vielversprechend und entspricht auch wirklich dem Inhalt des Buches. Leider fand ich den Schreibstil manchmal etwas zu "stockend", denn die Flüssigkeit des Textes wurde immer mal wieder durch Infos in Klammern unterbrochen. Als schade empfand ich auch, dass das Kennenlernen der Protagonisten irgendwie übersprungen wurde. Sie treffen sich zufällig, verabreden sich und sind 4 Tage später schon beinahe zusammen. An sich kein Problem, nur hat das dazu geführt, dass ich überrumpelt wurde. Es hat sich nicht angefühlt, als hätte ich die Zeit mit ihnen erlebt, sondern eher wie eine kurze Zusammenfassung des Geschehenen. Alles war zu schnell und zu direkt. Das Verhältnis der beiden Protagonisten fand ich überwiegend in der ersten Hälfte fragwürdig. Der Protagonist (Beck) war das typische Klischee des Mannes, wie er eben in vielen Büchern dargestellt wird. Dominant, besitzergreifend und in diesem Fall auch etwas kontrollsüchitg. Der Punkt wird zwar auch im Buch angesprochen, jedoch nicht als störend hervorgehoben. Das hat die Geschichte nicht gleich schlecht gemacht nur mag ich es nicht besonders, wenn die Frau so mehr oder weniger unterdrückt wird. Viele sehen das wahrscheinlich anders und lassen sich davon nicht beirren, und das ist auch okei, nur mich persönlich hat es ein wenig gestört. Zeitweise hat es sich so angefühlt, als würde die Protagonistin (Alice) denken, es wäre ihre AUFGABE, Beck glücklich zu machen und das sollte so nicht sein. Zusätzlich kam es mir so vor, als würde die Beziehung mehr auf körperlicher Anziehung beruhen, also auf einer emotionalen Verbindung. Es gab nicht viel, was in irgendeiner Weise berührend war. Aber wie gesagt, dass war überwiegend zu Beginn des Buches der Fall und dann wurde es irgendwann wesentlich besser.

Was mir dagegen richtig gut gefallen hat, war der plötzliche Einstieg in die Geschichte. Man war sofort im Geschehen drin, ohne seitenlanges Gerede. Außerdem habe ich die Vielfalt der Charaktere geliebt. Beck kommt aus einer Art Großfamilie, da sein Vater bereits mehrere Frauen hatte und mit jeder von ihnen auch ein Kind bekommen hat. Dieses Großfamilien Flair war definitiv eine willkommene Abwechslung. Und dazu gehören dann eben diese typischen Neckereien und Insider, die das Buch gleich viel unterhaltsamer machen. Oh und ganz große Leibe für die vielen Eindrücke und Beschreibungen, die man zur "Welt der Reichen" bekommen hat. Seien sie zu Gebäuden oder zu den komplizierten Beziehungen der Personen untereinander, ich habe sie allesamt genossen und konnte gar nicht genug bekommen. Einen weiteren Pluspunkt bilden die vielen lustigen Szenen, bei denen ich mal mindestens schmunzeln musste.

Alles in Allem habe ich das Lesen doch sehr genossen, obwohl es die ein oder andere Sache gab, die ich als kritisch ansehe.


Bewertung: 5/10 ☆

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